Es war mal wieder Zeit für die Burg – ein Jahr ist viel zu lang, um ohne einen Besuch auf der Burg auszukommen. Oder? Diesmal im Winter – sogar mit Schnee!

Diesmal zog mich ein Workshop zum Thema „Grundlagen der Portraitfotografie“ auf die Burg. Okay – Grundlagen brauche ich jetzt nicht mehr so viel – aber die Idee war es die Teilnehmer eines anderen parallelen Kurses zu portraitieren. Und das wiederum hatte mich sehr gereizt, der Umgang mit nicht-Profi-Modellen ist ja einer der Herausforderung bei RYS. Und ich wollte genau das üben.

Leider kam es dazu nicht, da der parallele Kurs ausgefallen war – aber die findigen guten Geister der Burg haben aus dem Nichts drei wunderbare Modelle organisiert.

Neben der Tänzerin Julia (mit schon einiger Erfahrung vor der Kamera), konnten uns auch die Teenagerin Teuta und der Mann der Burg-Köchin, Richard, als geduldige Models unterstützen. 

Eingeleitet hat Michael den Kurs mit theoretischer Praxis, wir sind also erst mal selbst in verschiedene Lichtsituationen geschlüpft und haben uns gegenseitig vor die Linse genommen. Doppelte Übung – Licht sehen und (Amateur-)Modelle anleiten. Es ist gar nicht so einfach, einem nicht-Model Anweisungen zu geben. „Kopf nach links bitte – nein, das andere links bitte“. Ich könnt euch das bestimmt vorstellen. Bekanntlicherweise gibt es sehr gute Gründe, warum manche Menschen lieber hinter der Kamera stehen, und nicht davor. Schüchtern wir Fotografen sind. Dann kam nach dem natürlichen (available) Light noch das Thema Technik in Form von Studioblitzen dazu. Jetzt wurde es komplizierter. Und zu der Technik kam dann noch der Mensch dazu. Langsam war ich am Rande meiner Komfortzone.

Mit Julia war es einfach – Pose – Blitz – Pose – Blitz. 

Bei Teuta war es schon etwas anspruchsvoller, aber die Generation Snapchat&Instagram kann halt ganz natürlich vor der Kamera glänzen. Von Teuta zeige ich euch kein Bild – obwohl ich einen Model-Release habe. Trotzdem möchte ich keine Bilder einer Teenagerin hier zeigen. 

Mit Richard war es dann doch ein klein weniger anspruchsvoll – aber unheimlich spassig! 

Ich selbst war auch ein wenig Model für die anderen Teilnehmer und bin sehr glücklich zwei tolle Bilder als Geschenk von Thomas und Kai erhalten zu haben. Sie haben mich so gut getroffen, dass ich die Bilder sehr gerne als meine neuen Profilbilder in der Firma und den sozialen Medien verwende. Wenn das mit dem Fotografieren von Menschen nix wird bei mir, dann kann ich ja noch immer Best-Ager-Model werden.

Eine nette Zwischenzeit auf der Burg bevor es im Mai wieder zu den Fototagen geht. 

Vielen Dank an Michael für die super geduldige Anleitung zum Umgang mit Licht und Menschen. Mich hat es wieder ein Stückchen weiter gebracht. Noch mehr Übung wäre gut.

Kommentare

Hi Oli,

Portrait, das ist meine Horrordisziplin …
Deine Ergebnisse mag ich. Das beste ist, wenn man mit Bildern von sich selbst heim kommt und damit so zufrieden ist wie du. Die sind ebenfalls ziemlich gut geworden.

LG Jürgen

Hi Oli,
mit Portraits geht es mir so wie Jürgen…ich finde Deine Ergebnisse auch prima! Hätte mich nicht getraut, das Foto von Richard so anzuschneiden, aber es passt richtig gut. Und die Portraits von Dir in beiden Posen mag ich… wobei… als s/w-Fan liegt mir das s/w-Portrait natürlich noch mehr 😉
LG
Norbert

Lieber Norbert,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Zu Beschnitt des Bildes von Richard: Inzwischen weiss ich, warum ich das so mache.Inzwischen habe ich das Buch “Gesichter fotografieren” von Cora & Georg Bank gelesen und da ist eine mögliche Auflösung erklärt. Das erzähle ich dir aber gerne mal beim nächsten Bier! 😉
lg, oli

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