Ich bin ja eigentlich eher so eine bequeme Socke. Nicht faul, aber bequem.
Aber ab und an, da reisst es mich. Dann muss ich los. Meist in die Berge.
Aber nach dem ich im September auf einem Geburtstagsbesuch bei Stefan spontan einen kleinem Umweg über die Burg Teck und Burg Hohenneuffen eingelegt hatte, kam ich auf die Idee hier auf der Alb mal ein wenig zu wandern.
Die Gelegenheit kam schnell – in den Herbstferien ergab sich die Gelegenheit, dass ich als Strohwitwer ein wenig Zeit geschenkt bekam. Zur Zeit kam gutes Wetter und die Muse zu wandern.
Auf der Suche nach lohnenswerten (Foto-)Zielen führte es mich zuerst nach Sigmaringen. Dabei musste ich leider ohne Stopp an so wunderbaren Plätzen wie Ochsenhausen oder dem Federsee vorbeifahren. Ich war eben doch zu faul gewesen um wirklich früh loszufahren.
In Sigmaringen hatte ich mir via Komoot eine kleine Tour entlang der Donau rausgesucht. Erst später viel mir auf auf welch geschichtsträchtigen Boden ich hier unterwegs war. Nein, nicht der Amalienpark-&felsen – sondern Inzighofen mit den Klostergeistern. Naja, jetzt bin ich hier auch mal gewesen. Günstiger. Und mit mehr Ruhe und weniger Alkohol.
Weiter ging es am nächsten Tag in Geislingen an der Steige – zuerst ein kleiner Hüpfer alleine auf die Burg Helfenstein und den Ödenturm, dann später zusammen mit meinem Bruder eine Runde um Oberböhringen. Auch diese Tour hatte mit Komoot ausgespuckt. Das Wetter spielte zuerst nicht mit, später war es dann wunderbar und der Ausblick auf die Tafelberge der Schwäbischen Alb war ein Spektakel. Es ist schon seltsam, dass ich in all den Jahren in denen ich in Bietigheim gewohnt hatte, ich niemals hier Wandern war.
Am Abend gab es dann eine Runde mit Stefan durch Stuggi. Der Abend hatte mit einem leckeren Essen beim Thai, vielen Fuji-Schwarz-Weiß-Bildern in der Stadt, einem entspannten Kaffee am Kleinen Schlossplatz und einem farbigen Abschlussklecks am Pariser Platz ausreichend Höhepunkte – und meine Uhr am Ende des Tages ca. 25km Strecke aufgezeichnet.
Zum krönenden Abschluss führte mich meine Neugierde auf den Rotenberg. Jener Berg auf dem früher einmal die Burg der Württemberger stand. Bevor die Burg geschliffen wurde und für ein wunderschönes Mausoleum Platz machen musste. Mein Timing hat ein Innenbesuch leider verhindert. Ein Grund nochmal hier vorbeizukommen.