Tl;dr: Ich war wieder auf den Fototagen der Burg Fürsteneck und es wieder toll!

Über die „Burg“ (auch bekannt als Burg Fürsteneck) habe ich ja schon ein paar Mal berichtet. Auch dieses Jahr bin ich mit viel Vorfreude nach Eiterfeld in die hessische Rhön gefahren. 

Ausnahmsweise mit dem Auto und nicht mit der Bahn, aber elektrisch und mit Beifahrer. Gerhard, den ich im Januar beim Workshop in München kennenlernen durfte, hat mit interessanten Gesprächen die Fahrt und die Ladepausen maximal verkürzt. 

Schon mit dem Betreten der Burg verändert sich meine Laune, und die Lust zum Fotografieren steigt!

Und dann ist da das Wiedersehen mit Freunden! 
Obwohl ich erst seit ein paar Jahren auf der Burg dabei bin, haben sich hier wirklich schöne Freundschaften entwickelt, die ich auch in der Zeit zwischen den Burgbesuchen pflege.
Da sind Vivien, Birgit, Norbert, Wilfried, Thorsten, Kai und viele viele Andere. Und natürlich die Crew des Fotopodcasts, mit denen ich via Discord, Blog oder auf andere Weise immer wieder in Kontakt bin. Und das ist schön und wertvoll! Diese Gemeinschaft von Fotobegeisterten, die sehr wertschätzend und offen für alles und jeden miteinander umgehen, macht die Burg so einzigartig!

Dieses Jahr hatte ich mich (endlich) zur Masterclass bei Prof. Rolf Nobel angemeldet. Ein „Roadtrip“ stand auf der Beschreibung. Ich hatte Respekt vor der Masterclass, und als kleiner Streber habe ich mich vorbereitet und unter anderem auch den Video-Kurs zur Reportagefotografie von Thomas B. Jones nochmals angesehen. Auch hatte ich mir Gedanken zu möglichen Straßen in der Rhön gemacht und mich am Ende aus diversen Gründen für den Jakobsweg in der Rhön entschieden. Und das war gut so – es war ein guter Weg. Mit Rolf. Mit mir. Und mit der Rhön.

Als Alternativen wären hier noch der Lebensweg, Moorweg, Grenzweg, Luftweg, Kunstweg und Industrieweg auf meiner Liste gewesen. 
Rolf ist ein anspruchsvoller Workshopleiter (es heißt ja auch Masterclass und nicht Gruppenkuscheln), der mit seiner Erfahrung und seinem Blick auf die Bilder ein sehr klares Feedback gibt. Das hilft allerdings auch dabei, sich auf 10 Bilder zu reduzieren (Kill your Darlings) bzw. noch fehlende Motive zu machen (die ich sonst nicht gemacht hätte)! Hier und da habe ich dann trotzdem Bilder in meine persönliche „Long-Story“ genommen. Somit ist mein Jakobsweg etwas länger als die Auswahl für Rolf. Ich hoffe, er vergibt mir!

Dieses Jahr gab es auch wieder die Möglichkeit, sich ausgiebig mit den alten und neuen Teilnehmern der Burg auszutauschen. Ich schätze das sehr! Da kommen schöne Geschichten zutage, es gibt Details über das letzte private Jahr, und hier und da schmiedet man dann doch sogar Ideen für ein Zwischentreffen.
Irgendwie ist es jedes Jahr wie ein Klassentreffen mit Menschen die man schon sehr gut kennt und man sich sehr über die Updates freut. 

Tatsächlich gab es ja in der Zeit eine sehr gute Chance, Nordlichter in Deutschland an den Tagen (bzw. Nächten) zu sehen, und ich habe die Gelegenheit leider komplett verpasst! Nach vielen guten Gesprächen und gegebenenfalls dem einen oder anderen Getränk zu viel, bin ich tatsächlich nach Mitternacht ins Bett gegangen und habe das Spektakel nicht mitbekommen! Zwar haben wir in der Folgenacht es nochmals probiert – aber abgesehen von unzählig vielen Sternen war da nichts mehr zu sehen.

Das Thema Sternfotografie hatten wir tatsächlich schon mal als Wunsch auf der jährlichen Wunschliste – aber mir ist das zu spät und zu kalt. Nein – die Extrameile gehe ich nicht mehr, da gibt es andere Fotografen aus meinem Umfeld, die das wesentlich besser können! 

Ein wirklich schöner Teil der Zeit auf der Burg ist der Abschluss bei dem alle Teilnehmer ihr Ergebnisse vorstellen und gerne Projektergebnisse aus dem letzten Jahr zeigen dürfen. Er werden pragmatisch ein paar Tische im Kreis gestellt und darauf kommen die Fotobücher, Ausdrucke und Laptops. Es ist eine kleine Vernissage von der Klasse für die Klasse. 

Jedes Jahr werden die Wünsche für das nächste Jahr der Burgteilnehmer abgefragt. Auf meiner Wunschliste für 2025 stehen eher Kurse, die meine Kreativität anregen und mich auf meiner emotionalen Ebene fordern. Mit guten Gefühlen denke ich da an die Kurse mit Ina zurück. Und ich war da nicht alleine mit meinem Wunsch.

Es bleibt zu hoffen, dass die Leitung der Burg für 2025 diesem Wunsch nachkommt.

Mein persönlicher Vorsatz für 2025 sind mehr „Making Of“-Bilder von der Burg, von der Landschaft und von der Burg. Und natürlich von meinen Freunden!

Vorerst freue ich mich auf die Blogbeiträge von einigen der Burgteilnehmer! Und vielleicht auf ein Wiedersehen im Herbst! Mal sehen.

Kommentare

Es war wirklich wieder ein schönes Klassentreffen und die Polarlichter habe ich auch verpasst.Ich bewundere dich für deinen Mut, die Masterclass mitzumachen und immer wieder neu ins “Feld” zu ziehen. Deine Ergebnis,ob Kurz- oder Langversion kann sich sehen lassen. Danke für die guten Gespräche, die wir am Rand der Fototage immer wieder hatten! LG Wilfried

Lieber Wilfried! Vielen Dank für dein Lob! Das zählt wirklich viel, danke! Und ich hoffe wir müssen nicht mit einem Kaffee bis 2025 warten. Gerüchte munkeln ja zu einem Termin im Oktober… 😉

Lieber Oli, vielen Dank für Deine Empfehlung der Burg. Es ist wirklich ein großartiges Angebot. Der Roadtrip mit dir hat Spaß gemacht. Und Dein Werk ist spitze. Der Aufenthalsraum für Pilger und die auf den Baum aufgemalte Muschel sind die beiden Fotos, die sich am deutlichsten in meiner Erinnerung eingebrannt haben. Herzliche Grüße, Thilo

Lieber Thilo, vielen Dank für dein Feedback! Das bedeutet mir wirklich viel! Danke!
Das war eine tolle Zeit mit euch auf der Burg und ich freue mich auf ein Wiedersehen in München!
lg, oli

Schreibe einen Kommentar