Das wird vorerst mein letzter fotografischer Bericht aus Rumänien. Nach dem Salzbergwerk, den Salzseen, den Höhlen und der Landschaften in Rumänien bleibt mir noch ein Thema: Kirchen, Burgen und Ruinen.
Schon auf meiner ersten kurzen Reise durch Rumänien sind mir die vielen sehr gut erhaltenen Burgen und Kirchen(burgen) aufgefallen. Diesmal hatten wir mehr Zeit uns hier fallen zu lassen um noch mehr davon erfahren zu können.
Wir haben so ziemlich alles gesehen was man sich vorstellen kann.
Bunte orthodoxe Kirchen und Kloster, barocke katholische Kirchen und schlichte evangelische Kirchen. Kirchen die noch aktiv von deutschen evangelischen Gemeinden genutzt werden und Ruinen aus längst vergangenen Zeiten. Es war ein Ausflug in die Vergangenheit, einer stolzen Zeit mit bunter Kultur und liberaler Vermischung unterschiedlicher Glauben, Ansichten und Ethnien. Ein bunter Mix.
Es gab mehr als einen Moment in dem uns vor Staunen der Mund offen stand und wir erst Mal innehalten und überlegen mussten.
Der Anfang hat das kleine orthodoxe Kloster Dumbrava. Hier war ich letztes Jahr schon. Ein Raum der Stille und Ruhe. Unglaublich.
Weiter ging es nach Alba Iulia, auch hier bin ich letztes Jahr schon gewesen. Daher gibt es eigentlich keine “neuen” Bilder. Lediglich den Folterkeller, den ich letztes Jahr wohl übersehen hatte.
In Sibiu (Hermannstadt) konnten wir leider nicht die wunderbare evangelische Stadtpfarrkirche gegenüber dem deutschen Gymnasium besichtigen – hier wird gerade renoviert.
Dafür war ich dann in der katholischen Stadtpfarrkirche in Sibiu – die hatte ich das letzte Mal ausgelassen. Ein barockes Kleinod.
Eher zufällig haben wir dann auf dem Heimweg die Kirchenburg Michaelsberg entdeckt.
Unvermeidlich war der Besuch auf der Burg Bran. Die Burg zu der alle wegen Vlad Dracula pilgern – obwohl er niemals dort gewesen ist. Entsprechend überlaufen war der Spot dann auch.
Nur wenige Kilometer von Bran entfernt liegt Rasnow – weniger Touristen dafür wesentlich mehr Charm, Geschichte und fotogene Ansichten.
Eine echte Burg des Grafen Dracula haben wir dann auf der Rückfahrt aus den Karpaten besucht. Die Burg Poenari liegt 1000 Treppenstufen über dem Tal. Auf einer strategischen Position hat man die Burg auf den Felsen gesetzt.
Am Ende unserer Reise haben wir dann erfahren, dass es eine Straße der Kirchenburgen durch Rumänien gibt. Und das sind dann bestimmt noch nicht alle sehenswerten Kirchenburgen.
Angefangen haben wir unsere kleine Tour in Kelling. Eine wunderbar erhaltene Kirchenburg – leider gibt es keine aktive Gemeinde mehr.
In Grossau wurde uns dann eine aktive deutsche evangelische Kirche und Gemeinde präsentiert. Samt Speckladen und Heimatmuseum.
Laut Internet gab es in der Nähe in Dobring noch eine weitere Kirchenburg. Hier mussten wir uns den Weg durch Büsche und Kuhfladen bahnen. Ein Trauerspiel.
Den Abschluss machte dann noch ein zufälliger kurzer Zwischenstopp in Heltau.
Auf dem Rückweg nach Cluj zum Flughafen machten wir dann noch in Schässburg einen Halt. Schässburg ist angeblich die Geburtsstadt von Vlad Dracula, abgesehen von touristischen Devotionalien haben wir von ihm dort aber nichts gesehen. Statt dessen ein kleine ebenfalls noch aktiv genutzte deutsche evangelische Kirche samt dazugehörigen Friedhof.
So, das war es von dieser Reise nach Rumänien. Ihr habt es geschafft! 😉