Einer der Kurse dieses Jahr auf der Burg war ein „Fotomarathon“. Ein mir bekanntes Konzept.
Die Fotografen bekommen ein fotografisches Oberthema und mehrere Detailthemen/-aufgaben.
Am Ende gibt man eine SD-Karte ab, auf der genau soviel JPG Bilder in genau der vorgegebenen Reihenfolge der Aufgabenstellung. Nicht mehr, nicht weniger. Kein RAW.
Thomas hatte sich für uns noch zwei besondere Schmankerl einfallen lassen:
- Die Liste der Detailthemen war unter den Teilnehmern rotiert und wir hatten
- feste Zeitslots in denen unsere Bilder entstehen mussten.
Das führte eben dazu, dass wenn Teilnehmerin 1 an Aufgabe „Gegensatz“, Teilnehmer 2 dann eben an „Bewegung“ arbeitete. Somit war ausgeschlossen, dass wir parallel gleiche/ähnliche Motive machten oder uns gar über den Weg gelaufen sind. Fast.
Die Zeitslots haben mich gestresst und genervt – dieses Konzept kannte ich nicht und schränkt die (meinige) Kreativität ein wenig ein.
Das Oberthema war „Oh du schöne(s) Fulda“ und die 5 Unterthemen (in meiner) Reihenfolge dann
Mit der Erfahrung der Fotomarathons in München war für mich schnell sehr klar, dass ich die Motive an/mit den Wahrzeichen von Fulda umsetzen muss, also Michaelskirche, Stadtschloss, Kloster Frauenberg, Paulustor oder natürlich der Dom. Zu der ersten Aufgabe hatte ich Dank des letzten Besuchs in Fulda auch schon eine konkrete Idee – allerdings hatte ich das entweder falsch im Kopf oder die Location in der Hektik nicht mehr gefunden.
Die Zeit rannte mit dann durch die Finger und um 11:14 machte ich dann meinen Safe Shot. Unzufriedenheit breitete sich aus und ich begann den nächsten Slot zu nutzen um nochmals nachzudenken. Meine initiales Konzept wurde über den Haufen geworfen und ich überlegte, wie ich genau an diesem Platz die anderen Unterthemen umsetzen könnte. Was aber auch bedeutete, dass ich mich mehr oder weniger von diesem Platz nicht wegbewegen konnte.
Die umliegenden Geschäfte luden zum bummeln und schauen ein und zur Mittagspause trafen wir uns in der (zufällig) nahegelegenen Wiesenmühle zum Mittagessen.
Die letzte Aufgabe war dann nochmals kniffelig da meine initiale Idee nicht funktionierte und ich Idiot das iPad nicht dabei hatte. Mein Minimalismus kann auch manchmal nerven. Mit etwas Geduld und Spucke habe ich dann die Spiegelung mit dem iPhone erzeugt – es ist das Bild das mir am wenigsten gefällt. Trotzdem ist die Serie für mich okay.
Nach dem Fotomarathon gab es noch eine Gruppen-Nachbesprechung und ein Publikums-Voting, d.h. die anderen Teilnehmer auf der Burg konnten/durften ein Vote für die beste Serie abgeben.
Gewonnen habe ich nicht – ZURECHT, die Gewinnerserie von Thorsten war eben abwechslungsreicher, war spielerischer und hatte starke Bilder. Ich war zu verkopft und hatte eine Serie geliefert, die Erklärung benötigt. Setzen. Sechs. Ende.
Kommentare
Nein, keine sechs! Echt nicht.
Danke Thorsten,
Okay, Fünf Plus vielleicht.
Handwerkliche Fehler, fehlende Phantasie, langweilig.
Besser wird es nicht.
Man darf ehrlich mit sich sein.
Lg oli
Sei doch nicht so streng zu dir, lieber Oli. 😉
Doch. Man muss ehrlich mit sich sein Thomas.