1996 bin ich beruflich aus meiner Heimat weggezogen.
Erst nach Frankfurt, dann nach München.
Einmal im Jahr überkommt mich noch immer ein großes Heimweh.
Immer dann, wenn es Herbst wird, in den Weinbergen (Wengerd) die Weinlese (Herbsten) beginnt und später sich das Laub der Weinreben rot färben.
Ich meinen Gedanken bin ich wieder in meinem Jugendzimmer, mit Blick auf die württembergischen Steilhänge.
Der Wenged‘schütz hat längst aufgehört die Vögel von den reifen Beeren zu verscheuchen, die Wengerdr haben ihre schwere Arbeit längst abgeschlossen. Die Reben sind abgelesen und der Hang färbt sich von grün über rot nach gelb. Für ein paar Wochen ist Ruhe am Berg, bis im Januar/Februar wieder angefangen wird die Reben auszuschneiden.
Kommentare
Sehr schöne Erinnerungen und vor allem Bilder die du da mit uns teilst. Ich mag diese Landschaft von Weinreben im herbstlichen Hintergrund sehr. Das hat was sehr beruhigendes und einfach Schönes an sich.
Ich kenne das sehr gut,weil ich auch aus einem Weinbaugebiet komme, aus Rheinhessen. Mein Großvater war Winzer, und ich habe viel Zeit mit ihm im Weinberg, der bei uns Wingert heißt, und im Weinkeller zugebracht. Wingertschütze war ich auch einmal. Tolle Bilder hast du auf jeden Fall mitgebracht.
Vielen lieben Dank Wilfried – ich habe selbst nie beim Herbsten mitgeholfen, immer nur zugesehen und die Menschen bewundert die in den Steilhängen mühsam mit viel Liebe und Geduld gearbeitet und geschwitzt haben.
Wahre Liebe zum Produkt.
Schöne Bilder, aber ich gebe offen zu das ich mit Wein, als Getränk, nix anfangen kann.
Macht nix. Ich trinke auch Bier. 😉