Nein, ich habe hier nicht aus Versehen mein aktuelles Mastodon-Kennwort als Titel eingegeben, und auch ist keine Katze über meine Tastatur gelaufen. Vielmehr sind dies die IATA-Codes für die Bahnhöfe in München, Wien und Budapest-Keleti. Und JA, ich bin entspannt mit dem Zug gereist!

Es war eine kleine Reise über ein verlängertes Wochenende im Oktober, ganz alleine ohne Familie. Ich hatte zwei Hauptziele auf meiner Reise:

1. Das Festival La Gacilly-Baden bei Wien und

2. Meine Tochter in Budapest zu besuchen.

Nebenbei wollte ich noch einen Ex-Kollegen und Freund aus alten Zeiten in Wien treffen und eine gute Zeit mit ihm verbringen. Wien kenne ich schon ein wenig und ist wirklich eine wunderbare Stadt, von der ich dieses Mal ehrlich gesagt nicht viel gesehen habe.

Karlskirche in Wien bei Nacht

Die Zeit am Freitag mit meinem Freund Christoph habe ich mit gutem Essen und vielleicht etwas zu viel Alkohol verbracht.

Am Samstag ging es mehr oder weniger sofort nach Baden zum Foto-Festival La Gacilly – Baden. Das Festival meint man aus den diversen Podcasts ja eigentlich in-und-auswendig zu kennen. Mir war das dieses Jahr schon ein wenig zu viel Tonspur auf den diversen Kanälen, und ich hatte Sorge, mich richtig hineinfallen zu lassen zu können.

Der Eindruck vor Ort ist dann doch nochmals deutlich anders als ihn die diversen Podcasts beschrieben haben. Die großformatigen Bilder im Park erzählen eindrückliche Geschichten. Es hilft, die Podcasts vorher gehört zu haben, um die Geschichte ein wenig zu kennen und dann die Emotionen in den Bildern besser fassen zu können. Die Text-Tafeln an den Bildern sind dazu nicht hilfreich. Toll wäre es, die Tonspuren zu den Bildern ad-hoc anhören zu können, um dann bei Bedarf zur richtigen Zeit den Impuls zum Bild zu bekommen.

Die Zeit in Baden habe ich genutzt, um nicht nur Bilder anzusehen, sondern auch die anderen Besucher ein wenig zu beobachten.

Ich hatte ja auch eine Kamera dabei, manche anderen Besucher auch – aber nicht jede Kameraausrüstung habe ich nachvollziehen können. Abgeschlossen habe ich Baden mit einer Führung zur Stadttour, die sehr kurzfristig und super informativ war.

Rudolf Koppitz

Den Sonntag habe ich dann bei WestLicht in Wien gestartet, hier fand gerade der aktuelle World Press Photo Contest statt. Auch hier wieder beeindruckende Bilder zu prägenden Geschichten. Zum Glück hatte der Leica Store nebenan sowie die vielen anderen Fotogeschäfte am Sonntag geschlossen. Es soll ja Menschen mit einer krankhaften „Kaufneigung“ geben.

Hier um die Ecke bin ich auch zufällig in das Galerie-Kaffee gestolpert. Hier kommen die Macher des Rotlicht Festivals zusammen – spannendes Thema, leider bin ich halt so gar nicht Analog. Nach einem anregenden Gespräch durfte ich auch mal ins Labor reinsehen und mal wieder Entwicklerchemie schnuppern – irgendwie bin ich dann sofort wieder 14/15 Jahre alt und stehe im Geiste in der Dunkelkammer in der Schule.

Weiter ging es dann mit dem Zug nach Budapest im Teil 2.

Kommentare

Danke für’s Mitnehmen, Oliver! Das rote Schaufenster und das lichte letzte Bild sond fotografisch meine beiden Stars, wenngleich ich die Serie der Ausstellungsgäste natürlich auch spannend finde. Bleibe gespannt auf Teil zwei! Steff

Hallo Werner,
ich merke: Du bist kein großer Podcast-Hörer? 😀
Ja, Baden und die Ausstellung war eine Reise wert – und wir werden in 2024 im August als Familie wieder hinfahren.

Hallo Olli,
du hast mich ertappt: mit den Podcasts geht es mir so wie mit Social Media: Jeder glaubt dabei sein zu müssen und Qualität ist rar. Tatsächlich beschränkt sich mein Hören auf einige (sehr wenige) Podcasts, die sich mit gesellschaftlichen Dingen beschäftigen. Für viel mehr hätte ich auch gar keine Zeit.

Liebe Grüße,
Werner

Sehr gut – ich bin leider hier noch im Overflow gefangen und der Meinung “alles” konsumieren zu müssen.
Naja, man braucht ja auch seine Ersatzdroge zu FB, Insta und Co., gell? 😉

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